Hunderttausende Ferienwohnungen in der Schweiz stehen den Großteil des Jahres leer. Mit der neuen Plattform "Keey" wollen mehrere Tourismusregionen dieses Potenzial heben. Das Pilotprojekt ermöglicht Eigentümern, ihre Wohnungen im privaten Umfeld digital an Freunde zu vermieten – ohne Airbnb oder andere Portale.

Die Ferienhausplattform Holidu mit Sitz in München hat sich 46 Millionen Euro Wachstumskapital gesichert, um die Entwicklung von KI-Technologien und die Expansion in strategisch wichtige Märkte voranzutreiben. Zudem gab das Unternehmen die Übernahme von zwei französischen Ferienportalen bekannt.

Immer weniger Hotels und Ferienwohnungen lassen sich offiziell klassifizieren: Die Zahl der Dehoga-Sterne-Hotels sank seit 2011 um 23 Prozent, bei Ferienwohnungen nach DTV-Standard sogar um 64 Prozent. Das berichtet der Tourismusdienst TN Deutschland und verweist auf ein verändertes Buchungsverhalten durch Digitalisierung.

Der Ferienhausvermittler Dancenter hat Urlauber laut einem Bericht des Hamburger Abendblatts mit manipulierten Bewertungen getäuscht. Häuser wurden etwa als "idyllisch in den Dünen" beschrieben – standen aber tatsächlich auf freiem Feld. Auch nicht existierende Terrassen oder Hundeparadiese wurden gelobt. Laut Dancenter kam bei der Texterstellung ein KI-Tool zum Einsatz, das Bewertungen verschiedener Plattformen zusammenführen sollte, aber Fehler machte. Das Projekt sei gestoppt. Bild

Nicht nur in Hotels, sondern auch in Ferienwohnungen vergessen Urlauber viele Gegenstände. Das Portal Holidu hat ausgewertet, was so alles liegenblieb – und da gibt es neben Kleidung oder Kabeln skurrile Dinge. Gefunden wurden ein Maniküre-Set für Hunde, der komplette Einkauf beim Ortsmetzger im Kühlschrank oder ein Kondom in einer Bibel. Im Tresor einer Wohnung wurden sogar Goldbarren im Wert von mehreren tausend Euro gefunden. Ein Wert, den eine in einer französischen Ferienwohnung vergessene volle Babywindel sicher nicht erreicht. Wetter.de

Die Ferienhausplattform Hometogo steht kurz vor der Übernahme des Wettbewerbers Interhome. Laut einer Pflichtmitteilung hat sich das börsennotierte Unternehmen mit dem bisherigen Eigentümer, der Schweizer Handelsgruppe Migros, zu zentralen Eckpunkten einer Transaktion geeinigt.

Das Ferienhausportal Bestfewo hat nun eine Anbindung an die Midoffice-Systeme Midoco und Bosys. Damit können Reisebüros, Buchungen aus dem Agenturportal direkt in ihre internen Systeme übertragen und dort verwalten, teilt Geschäftsführer Dirk Föste (Foto) mit.

Viele Gemeinden und Kreisverwaltungen an der deutschen Küste haben den illegalen Ferienwohnungen an Nord- und Ostsee den Kampf angesagt. Jetzt liegen erstmals Zahlen vor, wie viele Verfahren bislang eingeleitet wurden. Laut Bild laufen auf Sylt bereits 85 Verfahren, in St. Peter-Ording 40, auf Amrum 20 und auf Föhr 16. Im Kreis Ostholstein um Timmendorfer Strand sind es 24 Fälle. Die Bußgelder für illegale Vermietung können bis zu 500.000 Euro betragen. Bild

Das Ferienhaus-Startup Myne aus Berlin hat sich in einer neuen Finanzierungsrunde 40 Millionen Euro gesichert. Myne vermittelt Immobilieneigentum im Share Deal in derzeit sechs Ländern, darunter Deutschland. Die Immobilien werden auf zwei bis acht Eigentümer aufgeteilt und von Myne verwaltet und in den Zeiten außerhalb der Eigennutzung an Feriengäste vermietet. Mit dem frischen Kapital sollen zwei weitere Länder erschlossen werden. Das Unternehmen plant, in 2024 den Break-even zu erreichen. Gründerszene

Der Bürgermeister von Barcelona greift durch und verbietet per Dekret bis Ende 2028 die Vermietung von Ferienwohnungen in der gesamten Stadt. Bestehende Lizenzen für Airbnb und andere Vermietungsangebote für Touristen würden nicht mehr verlängert.