Flixtrain will mit 65 neuen Hochgeschwindigkeitszügen stärker in den Wettbewerb mit der Deutschen Bahn einsteigen. Gründer André Schwämmlein kündigt eine Sitzplatzgarantie an, verzichtet aber auf erste Klasse und Bordrestaurant. Kritik übt der Firmenchef an hohen Trassenpreisen und am Ausschluss vom DB Navigator.

Deutsche Bahn-Konkurrent Flixtrain hat die Beförderungsregeln geändert. Kostenfrei ist künftig nur noch ein Handgepäckstück und ein Reisegepäck bis zu 10 Kilogramm. Der zweite Koffer ist dann mit Höchstmaßen von 50 mal 30 mal 80 Zentimetern und einem Maximalgewicht von 20 Kilogramm erlaubt, zu Kosten von 5,49 Euro. Wer nicht zahlt und mit mehr Gepäck erwischt wird, zahlt mindestens einen Fahrpreis von 60 Euro. Travelbook, Flixtrain

Ein Reisebus des Unternehmens Flixbus auf dem Weg von Kopenhagen nach Wien ist in der Nacht zum Freitag auf der A19 in Mecklenburg-Vorpommern von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. An Bord waren 55 Menschen, 20 wurden verletzt, eine Person schwer, wie die Polizei mitteilt. Die Ursache des Unfalls sei noch unklar. Rettungskräfte und ein Hubschrauber waren im Einsatz, die Autobahn wurde gesperrt. BR

Das Handelsblatt äußert auf Basis des aktuellen Geschäftsberichts Zweifel an der geplanten Milliardeninvestition von Flix in neue Züge. Die eigenen Busse des Unternehmens würden bereits enorm auf die Profitabilität drücken. Der Deal sei "eine riskante Wette".

Der Fernbus- und Zugbetreiber Flix hat die Bestellung von 65 Hochgeschwindigkeitszügen bekanntgegeben. Der Auftrag im Gesamtwert von bis zu 2,4 Milliarden Euro umfasst Züge des spanischen Herstellers Talgo sowie Lokomotiven von Siemens. Die neuen Züge sollen bis zu 230 km/h schnell sein und in mehreren europäischen Ländern fahren. Bisher setzt Flixtrain in Deutschland 13 Züge ein, die von Partnerunternehmen betrieben werden. Wo die neuen Züge Passagiere befördern sollen, ist noch offen. Spiegel

Bei einem Unfall mit einem Flixbus auf der A11 im Nordosten Brandenburgs sind am Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen, elf weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Der mit 13 Fahrgästen und einem Fahrer besetzte Bus war auf dem Weg von Berlin ins polnische Stettin offenbar wegen schlechten Wetters von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. Zeit

Die Europäische Dachorganisation Transport & Environment (T&E), die sich für nachhaltigen Verkehr einsetzt, hat der Deutschen Bahn und dem privaten Konkurrenten Flixtrain im Rahmen einer Vergleichsstudie ein schlechtes Gesamtzeugnis ausgestellt. Die DB landet in einer Rangliste mit 27 europäischen Bahnen auf Platz 16. Flixtrain erreicht lediglich Platz 20. An der Spitze des Rankings stehen die italienische Eisenbahngesellschaft Trenitalia sowie die Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Tagesschau

Ab sofort können Reisende rund 200 zusätzliche Städte mit Kombitickets erreichen, die Flixtrain- und Regionalzugfahrten umfassen. Beispielsweise sind nun Kiel, Lübeck und Flensburg im Norden sowie Ulm, Tübingen und Kaiserslautern mit Flixtrain erreichbar. Das macht eine stärkere Kooperation des Fernzugunternehmens mit Regionalzugbetreibern im Deutschlandtarifverbund möglich. Manager Magazin

Stiftung Warentest ist mit Zügen von Flix und DB durch Deutschland gereist und hat den Service getestet. Erwartbar waren viele Züge verspätet; die Züge der DB im Schnitt um 35, die von Flix um 27 Minuten. Die Analyse der Ticketpreise ergab: Bis eine Woche vor Abfahrt gibt es bei der Bahn meist ein günstiges Sparticket, einen Tag vor der Abfahrt nähert sich sein Preis dem Flexpreis an. Der Flixtrain war auf den getesteten Strecken günstiger. Dafür gab es an Bord weniger Platz für Gepäck, oft keine Klimaanlage und keinerlei Verpflegung. Test

Die Porsche Holding investiert nach eigenen Angaben einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in das Mobilitätsunternehmen Flix SE, zu dem Flixbus und Flixtrain gehören. Gemeinsam mit dem schwedischen Finanzinvestor EQT und der Kühne Holding will Porsche 35 Prozent von Flix übernehmen. Über den Einstieg des schwedischen Finanzinvestors EQT bei Flix wurde bereits Anfang Juli informiert, dabei aber nur die Kühne Holding als Co-Investor genannt und kein Kaufpreis veröffentlicht. Süddeutsche