Laut einer Befragung von BCD Travel unter 132 Travel Managern und Einkäufern stehen Kosteneinsparungen im Mittelpunkt der Supplier-Auswahl für Geschäftsreisen. 70 Prozent der Befragten geben an, dass dies das wichtigste Kriterium bei der Bewertung von Reiseanbietern ist. Weitere Prioritäten sind Datenerfassung, Compliance und die Konsolidierung der Lieferantenzahl. Zudem gewinnen moderne Technologien wie KI an Bedeutung, um den Sourcing-Prozess effizienter zu gestalten. Travel Inside
Die EU-Kommission unterstützt den Vorstoß des europäischen Netzwerks der Geschäftsreiseverbände BT4 Europe, die A1-Bescheinigung für kurze Geschäftsreisen von bis zu 14 Tagen Dauer abzuschaffen. Die Pflicht gilt als zu bürokratisch und wird seit Jahren kritisiert. Eine Überarbeitung der entsprechenden EU-Verordnung 883/2004 wird vorbereitet. Die Befreiung soll für Meetings, Messen oder Schulungen gelten und EU-weit inklusive der Schweiz und Großbritannien greifen. FVW (Abo)
Nach einer einjährigen Testphase nimmt die Bahn den Sparpreis Business ab 2026 dauerhaft ins Programm auf. Der Tarif richtet sich an Firmenkunden und erlaubt Stornierungen bis einen Tag vor Reisebeginn, mit Rückzahlung auf das ursprüngliche Zahlungsmittel. Für den Verband Deutsches Reisemanagement ist der Business-Tarif ein wichtiger Schritt zu einem "vollständigeren und faireren" Angebot im Geschäftsreiseverkehr. FVW (Abo)
American Express Global Business Travel und SAP Concur gehen eine strategische Allianz ein, um die Buchung und Abrechnung von Geschäftsreisen enger zu verzahnen. Gemeinsam entwickeln sie die neue Plattform "Complete", die Reisebuchung, Spesenabrechnung und Zahlungsprozess vereint.
Der Geschäftsreisedienstleister Travelperk stellt sein Management breiter auf. Deutschland-Chef Eugen Triebelhorn (Foto) übernimmt zusätzlich die Rolle des Vice President of Revenue für die DACH-Region. Mit Nikita Miller als neuer Chief Product Officer und Robin Smith als Chief Technology Officer will das Unternehmen die globale Produkt- und IT-Führung verstärken.
Unternehmen setzen beim Hoteleinkauf verstärkt auf formelle Ausschreibungen. Laut einer Studie der Global Business Travel Association (GBTA) und des Technologieanbieters Cvent gewinnen strategische Kriterien wie CO2-Reduktion und Mitarbeiterzufriedenheit an Bedeutung. Für Hotels bedeutet das neue Anforderungen bei Preisgestaltung und Service.
Geschäftsreisende achten bei Hotels vor allem auf Lage, Preis und Reiserichtlinien – doch der neue BCD-Report zeigt: Es gibt Luft nach oben. Zu niedrige Preisgrenzen, langsames WLAN, veraltete Zimmer und mangelnde Sicherheit trüben den Aufenthalt. Nachhaltigkeit spielt für viele kaum eine Rolle, obwohl acht von zehn an Hotel-Treueprogrammen teilnehmen und oft privat von den Punkten profitieren. Besonders beliebt sind laut der Umfrage unter weltweit 1.035 Geschäftsreisenden Drei- und Vier-Sterne-Hotels, wobei viele Reisende bei wiederholten Aufenthalten dieselbe Unterkunft wählen, um vertraute Servicestandards zu genießen. TMA
Künstliche Intelligenz und Automatisierung verändern das Geschäftsreisemanagement grundlegend. Alexander Albert (Foto), Deutschland-Geschäftsführer von BCD Travel und Vorsitzender des DRV-Ausschusses Business Travel, sieht Travel Management Companies dabei nicht mehr als reine Buchungsdienstleister, sondern als strategische Partner der Unternehmen.
Das Geschäftsreisevolumen stagniert, dennoch legen die Umsätze der Geschäftsreiseanbieter laut FVW-Vertriebs-Dossier leicht zu. BCD Travel bleibt 2024 Marktführer in Deutschland mit 1,57 Milliarden Euro Umsatz. GBT folgt mit 1,1 Milliarden auf Platz zwei und könnte mit der Übernahme von CWT näher an Primus BCD heranrücken. LCC ist in Sachen Umsatz die Nummer 3 im Markt, mit 930 Millionen Euro. Insgesamt erzielten Firmendienste hierzulande rund 5,2 Milliarden Euro Umsatz im Bereich "Managed Travel". FVW (Abo)
Trotz steigender Reisebudgets fühlen sich Geschäftsreisende zunehmend eingeschränkt. Laut dem Business Travel Report 2025 von SAP Concur leiden Komfort und Effizienz unter versteckten Einsparungen. Die Finanzchefs der Unternehmen sähen zwar die Relevanz von Geschäftsreisen, hielten aber viele Reisen für verzichtbar, heißt es. Reisende zahlten deshalb oft aus eigener Tasche.