Flughafen München wächst vor allem auf der Langstrecke
Im ersten Halbjahr 2025 nutzten fast 20 Millionen Reisende den Flughafen München – ein Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders deutlich fiel das Wachstum im Interkontinentalverkehr aus. Der Airport profitierte unter anderem von starken Pfingstferien.

Flughafen München
Der Münchener Flughafen hat im ersten Halbjahr mehr Passagiere abgefertigt
Der Flughafen München hat im ersten Halbjahr ein deutliches Wachstum verzeichnet. Rund 19,9 Millionen Reisende nutzten zwischen Januar und Juni das Drehkreuz im Erdinger Moos. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 wurden 700.000 zusätzliche Passagiere gezählt.
Besonders deutlich fiel der Zuwachs im Interkontinentalverkehr aus. Hier stiegen die Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahr um knapp neun Prozent. Rund 1,5 Millionen Fluggäste reisten zwischen München und den USA. Auch der Verkehr mit Asien zog spürbar an: Über eine Million Reisende flogen nach Angaben der Flughafengesellschaft im ersten Halbjahr nach Fernost oder kamen von dort nach München. Zu den gefragtesten Zielen zählten Bangkok, Singapur, Tokio und Peking. Insgesamt bietet der Münchener Flughafen aktuell rund 230 Ziele weltweit an, darunter 55 auf der Langstrecke.
Stärkste Phase im Mai und Juni
Die Entwicklung verlief laut Airport über das Halbjahr hinweg konstant positiv. Im Januar wurden rund 2,6 Millionen Fluggäste gezählt, im Juni rund 4,1 Millionen. Die Pfingstferien stellten dabei den bisherigen Höchststand des Jahres dar: 2,3 Millionen Passagiere und knapp 18.000 Flugbewegungen in diesem Zeitraum bedeuteten ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahl der Starts und Landungen stieg im ersten Halbjahr auf über 161.000. Trotz des gestiegenen Verkehrsaufkommens sei der Betrieb weitgehend reibungslos verlaufen, heißt es in einer Mitteilung. Laut Betreiber wurden in mehr als 90 Prozent der Fälle nur kurze Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle verzeichnet.
Grund dafür seien umfassende Investitionen in Infrastruktur und Abläufe. Mehrere hundert Millionen Euro seien in den Umbau der zentralen Sicherheitskontrolle mit CT-Technologie, in die Rekrutierung und Schulung von Personal sowie in Prozessoptimierungen geflossen.
Christian Schmicke