9. März 2021 | 07:00 Uhr
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Reisen 2021 – viele Wünsche, wenige Entscheidungen

Starkes Interesse an allen beliebten Urlaubszielen, aber nur wenige konkrete Reisepläne: so fasst die aktuelle "Reiseanalyse" der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) die Lage zusammen. Immerhin: Der Anteil derer, die definitiv nicht reisen wollen, stieg gegenüber dem Vorjahr nur leicht.

Erwachsenenhotel Spa Paar Foto iStock Christopher Moswitzer.jpg

Verreisen wollen die meisten Bundesbürger, doch die Entscheidung wird ihnen nicht leicht gemacht

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"Auf der einen Seite kann es für einen großen Teil der Menschen gar nicht früh genug wieder losgehen. Auf der anderen Seite gibt es viele, die erst einmal abwarten, wie sich das Jahr und die Möglichkeiten zum Reisen entwickeln werden und aktuell keine Lust haben, Reisepläne zu schmieden", fasst der langjährige FUR-Berater Martin Lohmann die Stimmung in der Bevölkerung zusammen.

42 Prozent der Deutschen spürten angesichts der Einschränkungen im Zuge der Coronapandemie "einen besonders großen Freiheitsdrang und Vorfreude auf Urlaubsreisen". Etwa ebenso viele, nämlich 44 Prozent der Bevölkerung spürten hingegen laut FUR im Januar 2021 noch keine Lust, sich mit Reiseplänen für das laufende Jahr zu beschäftigen.

Das muss nicht so bleiben. Nur 14 Prozent der Bevölkerung wollen 2021 sicher nicht verreisen, im Vorjahr lag dieser Wert bei elf Prozent. Auf der anderen Seite plant fast die Hälfte der Bevölkerung, im Jahr 2021 sicher zu verreisen. Bei 21 Prozent steht sogar das Ziel fest, bei 28 Prozent ist das Ziel dagegen noch offen.

Hoher Anteil Unentschiedener

Auf der anderen Seite ist die Ungewissheit noch groß. Der Anteil der noch unsicheren Reiseplaner liegt mit 38 Prozent der Bevölkerung mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr, während der Anteil derjenigen, die schon fest mit einem bestimmten Ziel planen, nur halb so hoch ist wie Anfang 2020.

Dabei sind Reiseverbote und -einschränkungen mit Abstand der stärkste limitierende Faktor für die Reisepläne der Bundesbürger; wirtschaftliche Faktoren treten dagegen in den Hintergrund. Bezüglich der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung erwarten zwar viele Deutsche eine Verschlechterung binnen Jahresfrist. Im Hinblick auf die eigene wirtschaftliche Situation sieht der größte Teil aber stabile Verhältnisse: 12 Prozent (Vorjahr 17%) erwarten ein Verbesserung; 20 Prozent (Vorjahr 11%) befürchten eine Verschlechterung. Die restlichen 68 Prozent (Vorjahr 72%) sehen keine Veränderung. Dies sei „eine essentielle Voraussetzung für eine hohe Urlaubsnachfrage in 2021“, sagt Lohmann.