11. November 2021 | 18:02 Uhr
Teilen
Mailen

Studiosus-Chef glaubt nicht an freiwillige CO2-Kompensation

Es sei zwar sehr zu begrüßen, dass der DRV Klimaneutralität ganz oben auf den Aufgabenzettel der Reisebranche geschrieben habe, sagt Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch. Die Emissionen nur zu berechnen und auszuweisen, um dann auf eine freiwillige Kompensation durch die Kundschaft zu hoffen, reiche aber nicht aus.

Kubsch Peter-Mario

Peter-Mario Kubsch vermutet, nur ein sehr geringer Teil der Reisenden kompensiere Klimagase freiwillig

Anzeige
Der erste Blick auf Südafrikas Metropole Kapstadt

Mitmachen und tolle Goodies aus Südafrika gewinnen

Südafrika und Reise vor9 verlosen coole Goodies aus dem Land der Big Five. Reisebüromitarbeiter müssen nur eine Frage richtig beantworten, um zu gewinnen. Infos dazu gibt's gleich hier. Reise vor9

Bei der Vorstellung des Studiosus-Programms für das kommende Jahr machte Kubsch auf eigene Erfahrungswerte aufmerksam. Wenn man es den Kunden freistelle, den CO2-Ausstoß ihrer Reisen durch eine Zuzahlung zu kompensieren, die dann in ein Klimaschutzprojekt fließe, mache nur ein sehr geringer Teil von ihnen von der Möglichkeit Gebrauch. Es handele sich vielleicht um ein bis zwei Prozent der Reisenden, so Kubsch.

Für sein eigenes Unternehmen hat der Studiosus-Chef daras bereits im vergangenen Jahr die Konsequenz gezogen. Sämtliche klimarelevanten Emissionen für die Bus-, Bahn- und Schiffsfahrten, Flug, Übernachtungen und Mahlzeiten werden berechnet und in den Reisepreis einbezogen. Die Kompensation sei Teil der Kalkulation einer Reise und Studiosus gebe nicht alle Kosten weiter, so Kubsch. Für den Ausgleich zahle der Veranstalter einen marktüblichen Preis, der über Myclimate in Biogasanlagen investiert werde.

Christian Schmicke