30. November 2021 | 13:29 Uhr
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Wirtschaftliche Bedeutung von Caravaning-Tourismus wächst

Laut einer Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (DWIF) sorgten Urlauber mit Reisemobil und Caravan im vergangenen Jahr in der heimischen Wirtschaft für 14,1 Milliarden Euro Umsatz. Das seien rund zwölf Prozent mehr als noch 2016, so die Marktforscher.

Camper

Das Caravaning-Segment wächst weiter

Das Ergebnis habe trotz der Corona-Pandemie erzielt werden können, die insbesondere in der ersten Jahreshälfte einen weitgehenden Stillstand des Tourismus notwendig gemacht hatte, betonen die Autoren der Studie. Insgesamt verzeichneten deutsche Reisemobilstellplätze demnach 2020 rund zehn Millionen Übernachtungen. Damit sei der Marktanteil von Übernachtungen auf Stellplätzen an der Gesamtzahl der touristischen Übernachtungen in Deutschland um über 50 Prozent gestiegen.

Viele Ziele abseits touristischer Rennstrecken

Die höchsten Umsätze wurden an Mosel und Saar (23,2 Millionen Euro), an der Ostsee (16,1 Millionen Euro), am Niederrhein (14,4 Millionen Euro), in der Lüneburger Heide (12,9 Millionen Euro) und im mittleren Schwarzwald (11,7 Millionen Euro) erzielt. Den höchsten Anteil von Reisemobilübernachtungen an der Gesamtzahl aller touristischen Übernachtungen weisen laut DWIF die Regionen Unterelbe-Unterweser (23%), Haßberge (23%), Mittelweser (18%), Fränkisches Seenland (16%), Werra-Meißner-Land (15%), Fränkisches Weinland (13%), Mosel/Saar (13%) und die Thüringer Rhön (13%) auf.

Dass darunter viele touristisch eher schwächer entwickelte Gebiete seien, zeige, dass auch solche Landstriche vom Reisemobiltourismus profitieren können, die nicht zu den klassischen Urlaubsdestinationen gehörten, heißt es weiter. Die komplette Studie kann kostenlos heruntergeladen werden.