25. September 2025 | 12:10 Uhr
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Die Waldbrandsaison in Südeuropa wird länger

Der Sommer 2025 brachte Südeuropa erneut schwere Waldbrände und Hitzewellen. Laut A3M mussten in Urlaubsregionen Griechenlands, Spaniens, Portugals und der Türkei Hotels, Ortschaften und Campingplätze evakuiert werden. Der Krisenwarndienst sieht zudem eine Ausweitung der Waldbrandsaison.

Waldbrand

Waldbrände sind für die Urlaubsregionen Südeuropas ein wachsendes Problem

A3M hat eine Bilanz zu den Sommermonaten 2025 vorgelegt. Zwischen Juni und August registrierte das Unternehmen 185 Waldbrände in Südeuropa. Mehrere Vorfälle trafen direkt Urlaubsregionen und führten zu umfangreichen Evakuierungen. Auf der griechischen Insel Chios mussten im Juni mehr als 15 Ortschaften sowie Hotelanlagen geräumt werden. In der Türkei war besonders die Region Izmir betroffen. Dort wurden nach Angaben von A3M über 50.000 Menschen in Sicherheit gebracht, zeitweise musste sogar der Flughafen schließen. Auch im Süden Spaniens kam es im August zu großflächigen Evakuierungen von Hotels und Campingplätzen an der Straße von Gibraltar.

Saison verschiebt sich

"Wir sehen eine klare Verschiebung in der Saison: Die klassischen Waldbrandmonate Juli und August bleiben kritisch, aber Brände treten immer häufiger auch schon im Juni oder erst im September auf", erklärt Marcel Conrad, Chief Content Manager bei A3M. Besonders alarmierend sei, dass mehrere der diesjährigen Brände die höchste Gefahrenstufe erreichten. Neben Evakuierungen verhängten Behörden regionale Ausgangssperren, und der Luftverkehr war zeitweise eingeschränkt.

Die Brände wurden durch anhaltende Hitzewellen begünstigt, die sich von April bis September über weite Teile Südeuropas erstreckten. Besonders betroffen waren Griechenland, Spanien, Portugal und die Türkei. Die hohen Temperaturen führten zu extremer Trockenheit, die das Risiko für Brände deutlich erhöhte. "Die Kombination aus Hitze, Trockenheit und dichter touristischer Infrastruktur stellt viele Regionen vor enorme Herausforderungen – nicht nur bei der Prävention, sondern auch bei der akuten Gefahrenabwehr", so Conrad.

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