Jordanien zahlt Zuschüsse für Charterflüge
Das jordanische Fremdenverkehrsamt zahlt Reiseunternehmen bis zu 80 US-Dollar pro Charterpassagier – abhängig von der Aufenthaltsdauer der Gäste. Die neue Förderregelung gilt für alle seit Juni geschlossenen Verträge und soll das ganze Jahr über Touristen ins Land bringen. Voraussetzung ist ein detaillierter Nachweis über Anreise, Aufenthalt und Hotels – und ein Vertrag mit dem Jordan Tourism Board.

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Jordanien, hier Petra, subventioniert Charterflüge ab einer Aufenthaltsdauer von drei Tagen
Um den Tourismus weiter anzukurbeln, greift Jordanien wieder tief in die Tasche. Wer 2025 Charterflüge ins Land bringt, kann sich auf Zuschüsse freuen – vorausgesetzt, die Passagiere bleiben auch lange genug. Bis zu 80 US-Dollar pro Gast zahlt das Jordan Tourism Board (JTB) Reiseunternehmen, wenn deren Gäste mindestens sieben Nächte im Land verweilen. Bei sechs Nächten gibt es 60 Dollar, bei fünf 50 – die Staffelung reicht bis zu 30 Dollar für einen dreitägigen Aufenthalt.
Förderung gilt für das ganze Jahr
Anders als bei früheren Aktionen macht Jordanien diesmal keine saisonalen Unterschiede. Die Zuschüsse gelten unabhängig von der Reisezeit. Die Maßnahme richtet sich ausdrücklich an Charteranbieter, Linienflüge sind ausgeschlossen.
Einzige Einschränkung: Die Regelung betrifft ausschließlich neue Verträge, die ab Juni 2025 geschlossen wurden. Bestehende Vereinbarungen bleiben davon unberührt.
Ohne Papierkram kein Zuschuss
Wer das Geld einstreichen will, muss rund ein halbes Dutzend Unterlagen liefern. Dazu gehören unter anderem ein Hotelverzeichnis mit allen Namen und Aufenthaltsdaten, abgestempelte Passkopien von der Einwanderungsbehörde sowie ein offizieller Nachweis des Flughafens, dass es sich beim Flug auch wirklich um einen Charter handelt.
Außerdem verlangt das JTB eine schriftliche Vorabmeldung – mindestens zwei Wochen vor Anreise. Änderungen bei Flugzeiten, Zielort oder Teilnehmerzahl müssen ebenfalls rechtzeitig mitgeteilt werden. Und ohne Vertrag zwischen Reiseveranstalter und dem Tourism Board geht gar nichts.
Ansprechpartner für interessierte Veranstalter ist Ahmad Kraishan. Er nimmt offizielle Anfragen per Mail entgegen und prüft auch Sonderwünsche individuell.