Namibia kämpft mit Feuer im Etosha-Nationalpark
Im Etosha-Nationalpark in Namibia wüten schwere Brände. Rund ein Drittel der Weideflächen sei bereits zerstört, teilt die Regierung mit. Aktuell unterstützen Soldaten die Feuerwehr im Kampf gegen die Flammen. Starker Wind und Trockenheit begünstigen laut Medienberichten die Ausbreitung.

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Der Lebensraum zehntausender Tiere im Etosha Nationalpark ist von Feuern bedroht
Ein sich rasch ausbreitendes Feuer richtet in dem bei Touristen beliebten Etosha-Nationalpark in Namibia große Verwüstung an. Die Regierung des Landes warnt vor einer erheblichen Gefahr für die Tierwelt in einem der wichtigsten Naturschutzgebiete Afrikas. Um das Feuer einzudämmen, wurden neben hunderten Feuerwehrleuten auch über 500 Soldaten mobilisiert, sagt Vizepräsidentin Lucia Witbooi.
Zudem seien Hubschrauber im Einsatz, um die Flammen aus der Luft zu bekämpfen. Die Ursache des Feuers sei noch unklar, es soll am 22. September im südwestlichen Teil des Parks ausgebrochen sein. Besonders betroffen sind laut Tourismusministerium die Gebiete Dolomite, Okatutu, Renostervlei, Jackalswater, Halali sowie das Areal zwischen Olifantbad und Halali, meldet etwa The Namibian.
Tourismus im Fokus
Der Etosha-Park zieht jährlich tausende Safarigäste aus aller Welt an und gilt als eine der wichtigsten touristischen Attraktionen Namibias. Der Nationalpark zählt mit über 22.000 Quadratkilometern zu den bedeutendsten Schutzgebieten Afrikas. Er ist Heimat von Elefanten, Löwen, Giraffen, Zebras, zahlreichen Antilopenarten und bedrohten Spitzmaulnashörnern. Auch Flamingos und andere Vogelarten finden in der berühmten Etosha-Salzpfanne wichtige Lebensräume.
Die Zerstörung großer Flächen könnte nicht nur Folgen für die Tierwelt haben, sondern auch für den Tourismus, der eine zentrale Rolle in der Wirtschaft des Landes spielt. Die Regierung kündigte an, alle verfügbaren Mittel einzusetzen, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.