Phuket will mit Bootstaxis den Straßenverkehr entlasten
Nach über zehn Jahren Planung ist auf Phuket der Startschuss für das Bootstaxi-Projekt gefallen. Das Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation und die Provinzverwaltung haben sich auf den Aufbau eines Küstentransportsystems geeinigt, wie etwa Phuket News berichtet. Ziel sei eine nachhaltige Mobilitätslösung für Touristen und Einheimische.
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Die erste Strecke verbindet den Flughafen Phuket mit dem Patong Beach
In der Pilotphase wird eine Verbindung zwischen dem Sirinat-Nationalpark am Nai Yang Beach, nahe dem internationalen Flughafen, und Patong Beach eingerichtet. Die rund 16,7 Seemeilen lange Strecke soll ab November mit dem Boot in etwa 40 Minuten zurückgelegt werden, heißt es von den Behörden. Mit Bus oder Auto benötige man dafür je nach Verkehrslage zwischen anderthalb und drei Stunden.
Netz von 14 Anlegestellen geplant
Langfristig sollen 14 Haltepunkte entlang der Westküste entstehen, darunter Nai Thon, Bang Tao, Kamala, Karon, Kata und Nai Harn. Damit würden fast alle bedeutenden Strände Phukets an ein gemeinsames Bootstaxi-Netz angeschlossen. Der Betrieb soll ausschließlich während der Hochsaison von November bis April stattfinden, da in den Sommermonaten der Südwest-Monsun sichere Fahrten verhindert, berichtet unter anderem Bangkok Post.
Neuer Schwung für altes Projekt
Die Behörden betonen, dass Sicherheit, Komfort und Umweltschutz im Vordergrund stehen. Bei den Planungen für Bojen und Anlegestellen seien ökologische Aspekte, wie der Schutz von Meeresschildkröten-Nistplätzen, beachtet worden. Die Idee eines Bootstaxis ist laut Medienberichten nicht neu. Bereits 2014 war ein Budget von umgerechnet 6,4 Millionen Euro für den Bau eines Passagierpiers am Flughafen genehmigt worden, doch das Vorhaben blieb in der Schublade. Erst der Besuch der ehemaligen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra zu Jahresbeginn habe Bewegung in die Pläne gebracht. Sie machte sich für ein Bootstaxi-Netz stark und bezeichnete es als Schlüsselprojekt, um Phuket als internationales Reiseziel weiterzuentwickeln.