26. März 2019 | 08:00 Uhr
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Tahiti und seine Inseln bleiben klein und fein

Die Lust auf Französisch-Polynesien in Deutschland steigt zweistellig, doch die Besucherzahlen bleiben überschaubar. 4.500 erfüllten sich im vergangenen Jahr den Südsee-Traum. Als Hochpreisziel ist Tahiti dennoch attraktiv für Veranstalter und Reisebüros.

Französisch-Polynesien Bora Bora Luftaufnahme Foto iStock Ed-Ni-Foto

Bora Bora aus der Luft: Ein neues E-Learning soll Reisebüros das Traumziel in der Südsee näherbringen.

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Der Präsident von Französisch-Polynesien, Édouard Fritch, hat ein klare Ziel vor Augen. In wenigen Jahren will er 300.000 Besucher begrüßen – pro Jahr. Heute sind es 263.000. Zum Vergleich: So viele Urlauber landen im Sommer auf Mallorca in eineinhalb Tagen. Tahiti ist also weit weg vom Overtourism, wird nie ein Massenziel.

Dafür sorgen schon die hohen Preise. Wer sich den Südsee-Traum erfüllen will, muss tief in die Tasche greifen. Ja nach Verbindung kostet schon das Flugticket um die halbe Welt rund 2.000 Euro. Unter 150 Euro pro Nacht gibt es kaum Unterkünfte, für einen Overwater-Bungalow muss man schon 700 Euro pro Nacht kalkulieren.

Doch genau diese Preiskategorie macht das Ziel für Veranstalter und Reisebüros interessant. Immerhin bleiben die Deutschen im Durchschnitt 19 Tage in Französisch-Polynesien. Die meisten Südsee-Reisenden sind Paare, da kommen pro Buchung schnell 15.000 Euro und mehr zusammen. Entsprechend hoch ist die Provision, allerdings auch der Anspruch der Gäste an die Beratung.

Tiaré-Specialist kommt wieder

Hier hilft die deutsche Vertretung von Tahiti Tourism. Simone Rösel, die mit ihrer Agentur Eyes2Market Französisch-Polynesien in Deutschland vertritt, hält für Reisebüros nicht nur einen Travel Guide mit sämtlichen touristischen Anbietern in der Region und deutsche Broschüren bereit. In Vorbereitung ist auch eine Neuauflage des Tiaré-Specialists, der für dieses Jahr geplant ist.

Mit dem E-Learning können sich Reisebüromitarbeiter über Tahiti und seine Inseln schlau machen und gleichzeitig mit ihren Buchungen für einen Fam-Trip qualifizieren. Reisebüros, die die Schulung absolviert haben, werden auf der Website des Verkehrsbüros als Spezialisten aufgeführt. Interessenten verweist Tahiti Tourism dann an die Top-Agenturen weiter.

Vier von fünf Tahiti-Trips werden über Veranstalter gebucht, sagt Rösel. Die größten Anbieter sind DER Touristik und FTI. Auch TUI und Explorer haben Französisch-Polynesien im Programm, dazu viele Spezialisten wie die Best-of-Gruppe, Diamir oder Geoplan. Kreuzfahrten spielen in Tahiti eine zunehmend wichtigere Rolle. In diesem Jahr sind mehr als 1.000 Stopps auf den Inseln geplant. 118 Törns durch die Inselwelt starten in Papeete.

Thomas Hartung