26. Juli 2025 | 15:17 Uhr
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Thailand setzt bei Maya Bay auf Gesichtserkennung

Ab Oktober führt Thailand im Nationalpark Hat Noppharat Thara-Mu Koh Phi Phi Gesichtserkennung ein, um Besucherströme zur Maya Bay besser zu steuern. Die Maßnahme soll helfen, Wartezeiten zu verkürzen, Einnahmen zu erfassen und das Ökosystem zu schützen, berichtet etwa die Bangkok Post. Der Zugang bleibt auf maximal 375 Personen pro Stunde begrenzt.

Thailand Maya Bay mit Touristen Foto iStock Dietrich Herlan.jpg

Die Maya Bay ist ein Touristenmagnet

Die thailändische Regierung greift zu neuen Mitteln, um eines ihrer meistbesuchten Naturparadiese zu schützen. Ab dem 15. Oktober 2025 wird der Zugang zur Maya Bay im Nationalpark Hat Noppharat Thara-Mu Koh Phi Phi durch ein System zur Gesichtserkennung reguliert. Die Maßnahme ergänzt bereits bestehende Einschränkungen bei der Zahl der Besucher und den Öffnungszeiten.

Seit der Hollywoodfilm "The Beach" mit Leonardo Di Caprio im Jahr 2000 die Maya Bay international bekannt machte, ist die kleine Bucht auf der Insel Phi Phi Leh zu einem Magneten für Touristen geworden. Die Folgen sind Massenandrang, beschädigte Korallenriffe und eine gestörte ökologische Balance. Bereits 2018 wurde die Bucht erstmals für mehrere Monate geschlossen, um eine Regeneration des Meeresbodens zu ermöglichen.

Eintritt nur mit Gesichts-Scan

Mit dem neuen System zur Gesichtserkennung will Thailand nun die Kontrolle der Besucherströme weiter verbessern. Die eingesetzte Technologie prüft in Echtzeit, ob Personen ein gültiges Online-Ticket besitzen. Gleichzeitig erkennt sie, ob es sich um thailändische oder ausländische Gäste handelt – ebenso wird zwischen Erwachsenen und Kindern unterschieden. Damit soll das Management der Eintritte effizienter und transparenter werden, heißt es von der Nationalparkbehörde.

Zutritt bleibt stark begrenzt

Auch mit technischer Hilfe bleibt der Zugang zur Maya Bay reguliert. Der Strand darf weiterhin nur zehn Monate im Jahr betreten werden. Vom 1. August bis zum 30. September bleibt er alljährlich geschlossen, um dem Ökosystem eine Erholungspause zu ermöglichen. In der restlichen Zeit sind weiterhin pro Stunde maximal 375 Personen zugelassen.

Die Eintrittspreise bleiben gestaffelt. Einheimische zahlen 40 Baht für Erwachsene und 20 Baht für Kinder. Ausländische Touristen zahlen 400 Baht (etwa zehn Euro) beziehungsweise 200 Baht (rund fünf Euro).

Mehr Effizienz, weniger Belastung

Neben dem Naturschutz spielt auch die Organisation der Besucher eine Rolle. Die Einführung der Gesichtserkennung soll Wartezeiten am Eingang reduzieren und die Auslastung besser planbar machen. Zudem könnten Einnahmen aus dem Ticketverkauf verlässlicher erfasst werden, was auch der Verwaltung des Nationalparks zugutekommt, so die Pläne der Macher.

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