8. Dezember 2023 | 12:29 Uhr
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Lernidee übernimmt Schnieder Reisen

Lernidee Erlebnisreisen übernimmt rückwirkend zum 1. Dezember den insolventen Hamburger Veranstalter Schnieder Reisen. Das zuletzt von Carsten Okkens (links) geführte Unternehmen soll von Nurlan Mukash (Mitte) und Felix Willeke (rechts) weitergeführt werden.

Carsten Okkens, Nurlan Mukash, Felix Willeke

Carsten Okkens (l.), Nurlan Mukash (M.) und Felix Willeke (r.)

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Nach der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens im September dieses Jahres habe das Hamburger Traditionsunternehmen gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter Hendrik Gittermann der Kanzlei Reimer saniert werden können, heißt es in einer Mitteilung. 

Mit der Geschäftsübernahme auf Grundlage eines Erwerberkonzepts seien die Arbeitsplätze der touristischen Mitarbeiter sowie die Erreichbarkeit und volle Handlungsfähigkeit allen Kundinnen und Kunden sowie Partner-Reisebüros und Leistungspartnern gegenüber gesichert, erklären die neuen Gesellschafter. Dafür werde in diesen Tagen ein Lernidee-Büro am Hamburger Glockengießerwall neu eröffnet, das auch Sitz des Schnieder-Teams sein soll. Schnieder Reisen sei damit weiterhin über die bekannten Kontaktkanäle erreichbar: telefonisch unter 040 380 2060 und per E-Mail an info@schnieder-reisen.de. In den kommenden Wochen sollen alle bisherigen Schnieder-Buchungen für 2024 Schritt für Schritt verbindlich bestätigt werden.

Hamburg bleibt Schnieder-Standort

Lernidee plant laut Willeke, die Marke des 1922 gegründeten Traditionsunternehmens weiterzuführen. Die Akteure kennen sich bereits gut. In der Vergangenheit sei der Osteuropa-Spezialist ein verlässlicher Vermarktungspartner für die Zug- und Gruppenreisen von Lernidee gewesen, sagt der Lernidee-Chef. Lernidee wiederum habe bei der Durchführung seiner E-Bike-Reisen der Marke Belvelo unter anderem im Baltikum auf die Erfahrung von Schnieder als Leistungsträger gesetzt. Dieses Geschäft werde nun in den operativen Betrieb von Lernidee integriert. 

Co-Geschäftsführer Nurlan Mukash sieht in der Übernahme von Schnieder Reisen "zahlreiche Potenziale für Synergien", die die Diversifizierungs-Strategie mit Blick auf den Geschäftsausbau im Ostseeraum, insbesondere in Nordeuropa, vorantrieben. Carsten Okkens, bisheriger Inhaber und Geschäftsführer von Schnieder Reisen, erklärt, das Angebot von Lernidee sei „zur richtigen Zeit und auch für den richtigen Ort“ gekommen.

Die Insolvenz von Schnieder Reisen war der erste Fall, der über den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) abgewickelt wurde. Dies sei Insolvenzverwalter Gittermann erfolgreich gelungen, heißt es. Reisende, die zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags unterwegs waren, hätten ihren Urlaub wie geplant fortsetzen können und alle weiteren gebuchten Reisen seien wie geplant durchgeführt worden.

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