14. November 2025 | 07:00 Uhr
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Ticketsteuer im Luftverkehr soll sinken

Der Koalitionsausschuss der Regierung hat beschlossen, die Ticketsteuer im Luftverkehr zum Juli 2026 zu senken. Laut Bundeskanzler Friedrich Merz bedeutet dies eine Entlastung von 350 Millionen Euro für die deutsche Luftverkehrsindustrie. Auch die Flugsicherungskosten sollen künftig sinken.

Flugzeug Kondensstreifen

Die Luftverkehrswirtschaft begrüßt Einigung im Koalitionsausschuss 

 

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Die deutsche Luftverkehrswirtschaft begrüßt die am Donnerstagabend erzielte Einigung im Koalitionsausschuss auf Entlastungen für den Luftverkehr, darunter die Rücknahme der Erhöhung der Luftverkehrsteuer von 2024. "Die Bundesregierung hat Wort gehalten und der jahrelang weiter steigenden Kostenspirale bei Steuern und Gebühren für Luftverkehr ab Deutschland ein Ende gesetzt. Das ist ein wichtiges Signal“, erklärte Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).

Lang ist überzeugt, dass "in Summe die Maßnahmen geeignet sind, die Anbindung des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu stärken. Damit Deutschland am anhaltenden Boom des Luftverkehrs in Europa teilhaben kann, sind in den kommenden Jahren aber noch weitere Schritte erforderlich."

Standortkosten sollen um zehn Prozent sinken

Durch die in Aussicht gestellten Entlastungen sinken die staatlichen Standortkosten für Luftverkehr ab Deutschland um rund zehn Prozent. "Dies ist ein guter erster Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Luftverkehrswirtschaft zu stärken – mit positiven Effekten weit über unsere Branche hinaus. Davon profitieren unter anderem die Tourismus- und Messewirtschaft sowie die Logistik in erheblichem Maße“, so BDL-Hauptgeschäftsführer Lang.

Die Steuer auf Abflüge von deutschen Flughäfen wurde 2011 von der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung zur Haushaltskonsolidierung eingeführt. Derzeit betragen die Abgaben pro Flug 15,53 Euro auf Inlands- und Kurzstrecken, 39,34 Euro auf Mittelstrecken und 70,83 Euro auf Fernstrecken. Die Fluggesellschaften tragen die Kosten.

Mehrere Fluggesellschaften, allen voran die Lufthansa-Gruppe, aber auch Ryanair, hatten die hohen Kosten in Deutschland zuletzt scharf kritisiert und infolgedessen zahlreiche Verbindungen eingestellt. Jetzt dürfte es spannend werden, ob die Streichungen wieder aufgehoben werden oder nicht.

Pascal Brückmann

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