Wie die Initiative Pauschalreise ihre Ziele erreichen will
Die Initiative Pauschalreise will das klassische Kernprodukt der Branche in ein neues Licht rücken. Vereinsvorstand Jürgen Büchy (Mitte, hier mir den Vorstandskollegen Berend Rieckmann und Marina Ackermann) erklärt im Reise-vor9-Podcast, warum dafür gemeinsames Marketing und neue Kommunikationsinstrumente nötig sind.

Initiative Pauschalreise
Berend Rieckmann, Jürgen Büchy und Marina Ackermann bilden den Vorstand der Initiative Pauschalreise
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Die Initiative Pauschalreise hat sich als Verein organisiert, um das Produkt Pauschalreise stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Laut Vereinsvorstand Jürgen Büchy war der Anstoß die Beobachtung, dass zwar fast jeder den Begriff kennt, aber viele die Vorteile nicht benennen können. "Insbesondere bei jüngeren Zielgruppen gibt es Defizite", sagt er im Gespräch mit Reise vor9.
Zu den 25 Gründungsmitgliedern gehören Veranstalter wie Schauinsland, Vtours und Schmetterling, aber auch Vertriebssysteme wie TSS sowie Technologieanbieter wie Amadeus und Peakwork. Ziel sei es, bis Ende 2026 mindestens 80 Mitglieder zu gewinnen. "Wir brauchen die breite Unterstützung von Veranstaltern, Vertrieb und Leistungsträgern, damit das gelingt", so Büchy.
Marketing statt Lobbyarbeit
Der Verein versteht sich ausdrücklich nicht als politischer Verband. "Wir sind ein Marketingverein", betont der frühere Bahnmanager und DRV-Präsident. Man entwickle Werkzeuge und Inhalte, die Reisebüros und Veranstalter in ihrer Kundenkommunikation nutzen können – etwa Argumentationshilfen, Social-Media-Formate oder gemeinsame Slogans. Politische Lobbyarbeit werde nicht betrieben, wohl aber Informationen bereitgestellt, die Verbände in Berlin oder Brüssel nutzen könnten.
Ob der Begriff "Pauschalreise" noch zeitgemäß ist, sei intern diskutiert worden, sagt Büchy. Ein Rebranding lehnt er ab. "Einen eingeführten Begriff durch einen neuen zu ersetzen, ist extrem aufwendig. Es ist realistischer, den bestehenden Begriff zu modernisieren und mit positiven Botschaften aufzuladen." Die Vielfalt des Produkts solle stärker betont werden: Von klassischen Mittelmeerreisen bis hin zu individuellen Fernreisen mit Guide und Fahrer falle alles unter den Begriff Pauschalreise.
Nächste Schritte
Der Verein befindet sich noch im Aufbau. Nach der Eintragung ins Vereinsregister sollen Arbeitskreise mit Mitgliedern konkrete Kampagnenideen entwickeln. Diskutiert werden Slogans, mögliche Gütesiegel oder auch kreative Konzepte für Social Media. "Wir wollen die Branche inhaltlich einbinden und gemeinsam Konzepte erarbeiten", erklärt Büchy.
Ein zentrales Argument bleibt die Sicherheit des Produkts. "Mit der Pauschalreise kaufen Urlauber nicht nur Leistungen, sondern auch zusätzliche Sicherheiten", so Büchy. Gerade Familien legten darauf Wert. Verbraucherschützer könnten in Zukunft zu wichtigen Partnern werden. Zugleich verweist Büchy auf laufende politische Diskussionen, die das Produkt verteuern könnten: "Umso wichtiger ist es, die Vorteile noch klarer zu kommunizieren."
Die Initiative Pauschalreise will das Produkt, das Büchy den "Goldstandard der Branche" nennt, sichtbarer machen. Ob sie damit eine neue gemeinsame Stimme für Veranstalter, Vertrieb und Leistungsträger schaffen kann, soll sich in den kommenden Monaten zeigen.
Christian Schmicke
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