Wie Golfreisen zur soliden Ertragsquelle werden können
Golfreisen verzeichnen weiter stabile Zuwächse. Im Reise vor9 Podcast spricht Golf-Globe-Chef Mario Schomann über die wachsende Nachfrage nach Reisen in den Süden. Zudem erläutert er, wie sein Unternehmen mit Digitalisierung, neuen Schnittstellen und einer B2B-Plattform den Vertrieb von Golfreisen erleichtern will.
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Wer Golfreisen verkaufen will, sollte ein wenig von dem Sport verstehen, meint Golf-Globe-Chef Mario Schomann
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Für Schomann selbst ist Golf "die ideale Verbindung aus Bewegung, Natur und Gemeinschaft". Man sei auf den schönsten Plätzen der Welt unterwegs, ob am Meer oder in den Bergen, sagt der Gründer und Geschäftsführer von Golf Globe im Gespräch mit Reise vor9. Neben der sportlichen Herausforderung reizt ihn auch der soziale Aspekt: "Golfen ist gesellig. Man trifft viele interessante Menschen, mit denen man sonst nie ins Gespräch käme."
Der Sport sei zudem ein effektives mentales Training. "Man spielt eher gegen sich selbst. Golf zeigt, wie man mit Rückschlägen umgeht", so Schomann.
Vom Elitesport zum Breitensport
Das Image des Golfsports habe sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Zwar gebe es weiterhin exklusive Clubs, doch die Mehrheit der Anlagen habe sich geöffnet. "Viele Golfplätze mussten sich wirtschaftlich breiter aufstellen", erklärt Schomann. Damit sei Golf auch in Deutschland kein Nischensport mehr.
Während in Ländern wie den USA oder Großbritannien Golf fest im Alltag verankert sei, stehe der deutschsprachige Markt erst am Anfang. "Knapp unter einem Prozent der Bevölkerung spielt Golf. Da ist noch viel Luft nach oben."
Golfreisen profitieren vom Trend
Besonders während der Pandemie habe Golf einen neuen Aufschwung erlebt, sagt Schomann: "Weil Fitnessstudios geschlossen waren, haben viele den Golfsport entdeckt." Entsprechend wachse auch der Markt für Golfreisen. Hauptsaison sei von Oktober bis April, wenn in Mitteleuropa die Plätze geschlossen sind.
Die beliebtesten Ziele blieben Südeuropa, insbesondere Portugal und die Türkei, aber auch Fernziele wie Mauritius, Thailand oder die Dominikanische Republik. "Viele dieser Destinationen modernisieren derzeit ihre Golfplätze und Hotels", berichtet der Unternehmer.
Technologie als Wachstumstreiber
Auch bei Golf Globe selbst stehen die Zeichen auf Entwicklung. Der Veranstalter investiert derzeit in neue Systeme und digitale Prozesse. "Wir wechseln das Buchungssystem, führen ein neues Sales-Tool ein und bauen eine neue B2B-Plattform auf", erklärt Schomann.
Diese Plattform, Golf Globe 365, soll künftig Greenfees und Startzeiten direkt buchbar machen. "Bislang war die Reservierung von Abschlagszeiten oft ein manueller Prozess. Wir binden die Golfclubs jetzt live an, sodass die Startzeiten in Echtzeit verfügbar sind", sagt er. Für Reiseveranstalter und Online-Portale werde das Angebot über Schnittstellen zugänglich.
Spezialisten gefragt
Golfreisen seien erklärungsbedürftig und für große Veranstalter schwer standardisierbar, meint Schomann. "Das Thema erfordert Spezialwissen. Deswegen arbeiten wir als Partner von TUI Deutschland und anderen Anbietern." Der Erfolg liege in der Spezialisierung: "Wir kennen die Bedürfnisse der Golfer und die Abläufe in den Clubs genau."
Auch für Reisebüros sieht Schomann Potenzial. "Wer Golfreisen verkaufen will, sollte den Sport zumindest ansatzweise kennen", rät er. Schulungen, Webinare und ein Platzreifekurs seien hilfreich. "Wer sich in einem Golfclub engagiert, baut automatisch ein Netzwerk auf. Daraus kann eine sehr interessante Ertragsquelle entstehen."
Trotz aller technischen Neuerungen bleibe das zentrale Erfolgsrezept unverändert: Leidenschaft für das Produkt und Nähe zur Zielgruppe. "Golf ist mehr als ein Sport – es ist eine Haltung. Und wer das versteht, kann Golfreisen erfolgreich verkaufen."
Christian Schmicke
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