Zu viele Wanderer, überfüllte Hütten und ausgetretene Pfade: Der Österreicher Georg Pawlata möchte den Alpen-Massentourismus bekämpfen und entwickelt dafür alternative Routen "off the beaten track". Sein vierter und neuester Streich: Eine 78 Kilometer lange Vier-Länder-Alpenüberquerung, bei der man in sieben Tagen Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien bewandert und unterschiedliche Berglandschaften erleben kann. Weiterer Bonus: Die Etappen sind auch für Ungeübte machbar. Wer die erste Etappe vom deutschen Oberstdorf bis Lech in Österreich meistert, hat das Schlimmste überstanden. Reisereporter

Der Klimawandel macht auch vor den Alpen nicht halt, selbst der 3.798 Meter hohe Großglockner in Österreich wird nicht verschont. Schmelzende Gletscher verändern die Wege nach oben und schaffen neue Möglichkeiten für Bergsteiger: Die bekannte Route über den Stüdlgrat wurde nach Felsabbrüchen neu gesichert und ist jetzt einfacher zu gehen. Von der Stüdlhütte Richtung Ködnitzkees geht es inzwischen über Geröll statt Eis. Der Weg hinab führt nicht mehr über das Glocknerleitl, sondern windet sich steiler, aber gesicherter durch die Felsen. Süddeutsche

Die Luxusmarke Casa Cook hat im italienischen Madonna di Campiglio in den Dolomiten ihr erstes Hotel in den Alpen eröffnet. Das Casa Cook Madonna bietet 50 Zimmer und liegt etwa 150 Kilometer vom Flughafen Verona oder rund fünfeinhalb Autostunden von München entfernt. Für die Anlage, die zudem Restaurant, Spa, Fitnessstudio sowie einen Ski- und Schuhraum besitzt, wurde ein bestehendes Hotel umgebaut. Das Hotel ist ganzjährig geöffnet. Tophotel

Die TUI-Club-Marke Robinson ist nun in Österreich mit einer vierten Anlage vertreten. Wie angekündigt, hat der Robinson Club Fieberbrunn in den Kitzbüheler Alpen Anfang Juli eröffnet. Das frühere Hotel TUI Blue Fieberbrunn ist nach Umbau und Modernisierung mit einem Adults-only-Konzept und 144 Zimmern in die Saison gestartet. Robinson stehe hier für "Aktivurlaub im Sommer und Pistenspaß im Winter", so die TUI.

Nach heftigen Unwettern in den französischen Alpen ist die Bahnstrecke zwischen Paris und Mailand unterbrochen. Eine Schlammlawine hat die Gleise nahe Modane, eine Grenzstadt in der Nähe zu Italien, verschüttet. Die französische Bahn SNCF rechnet mit Ausfällen über mehrere Tage. Sollte die Infrastruktur beschädigt sein, könnte die Sperrung noch länger dauern. Die Aufräumarbeiten laufen, verletzt wurde laut Behörden bislang niemand. Stern

Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg, bekommt ab 3. Juli ein zweites Gipfelkreuz. Dieses wird auf 2.950 Metern Höhe im Inneren der Gipfelstation der Zugspitzbahn aufgestellt, und damit 12 Meter niedriger als das Original. Der Grund: Unter den jährlich mehr als 600.000 Besuchern bringen sich immer wieder unerfahrene und schlecht ausgerüstete Touristen mit dem Wunsch nach einem Erinnerungsfoto in Lebensgefahr. Somit gibt es nun auch eine sichere Option für ein Bild. BR

Eine kuriose Maßnahme, die die Besucher vor der eigenen Courage schützen soll: Die Zugspitze erhält Anfang Juli ein zweites Gipfelkreuz. Es wird nicht oben auf dem Fels, sondern im Inneren der Station der Zugspitzbahn auf rund 2.950 Metern Höhe stehen. Es habe zu viele Unfälle von Besuchern gegeben, die für ein Gipfelfoto zu viel riskiert hätten, heißt es. BR

Drei erfahrene Bergsteiger sind am Sonntag in Tirol durch einen Blitzschlag ums Leben gekommen. Die Gruppe war zur 2.600 Meter hohen Mittagspitze unterwegs, entschied sich wegen aufziehender Gewitter zur Umkehr – zu spät. In rund 2.200 Metern Höhe wurden sie von einem Suchtrupp leblos aufgefunden. Die Polizei bestätigte: Alle drei starben durch Blitzschlag. T-Online

Für den Sommer erwarten Bayerns Hotels im Alpenraum ein Auslastungsplus von 3,6 Prozent, stärker als in Tirol oder Südtirol. Während Südtirol bei der Nachfrage vorn liegt und die höchsten Zimmerpreise erzielt, profitiert Bayern besonders von Mai bis Oktober von einer konstanten Entwicklung, so die Analyse der Hotelberater Kohl + Partner.

Mit Beginn der Hüttensaison beklagt der Deutsche Alpenverein (DAV) zunehmenden Vandalismus in den Alpen, vor allem bei den eigentlich als Schutzräumen gedachten Hütten. So wurde, beispielsweise an der Knorrhütte im oberbayerischen Wetterstein, der Außenbereich vermüllt, das Inventar zerstört und ein Ofen gestohlen. Diese Unterkünfte werden teils als Partylocations missbraucht. Spiegel