"Nachhaltigkeit kommt durchaus in der Reiseberatung an – aktuell noch am ehesten über die Hotelauswahl, weniger bei der Flugkompensation. Der Preis dominiert", berichtet Larissa Wershofen (Foto) vom Fairweg-Büro Göttingen. Die 26-Jährige schildert, wie Kunden reagieren und warum dynamische Angebote den Alltag am Counter erschweren.
Seit Einführung einer Infrastrukturgebühr verzeichnet Island einen Rückgang an Kreuzfahrtanläufen. Laut Branchenverband Cruise Iceland sind Buchungen bis 2027 in einigen Häfen um 50 Prozent eingebrochen. Die Abgabe von 16 Euro pro Passagier und Hafentag liege deutlich über den Gebühren anderer Länder und schrecke Reedereien ab. Cruise Industry News
Auf Bali ist der Bau eines 182 Meter hohen Glasaufzugs an der Klippe von Kelingking Beach gestoppt worden. Das Projekt des chinesischen Unternehmens China Kaishi Group sollte Touristen den Abstieg zum Strand erleichtern, so die Pläne. Das Ganze lief wohl zuvor unter dem Radar der Öffentlichkeit, denn als es durch Medienberichte und Social Media bekannt wurde, gab es heftigen Widerstand von Einheimischen und Reisenden. Die Behörden haben die Arbeiten nun vorerst ausgesetzt, aus Gründen des Umweltschutzes. Besser spät, als gar nicht. BBC
Die Reederei Hurtigruten vermeldet einen Erfolg auf dem Weg hin zu einer perspektivisch emissionsfreien Kreuzfahrt. Ende Oktober macht sich die Richard With auf eine 4.000 Kilometer lange Fahrt entlang der norwegischen Küste, bei der ausschließlich Biokraftstoff eingesetzt wird.
Die Reederei Hurtigruten vermeldet einen Erfolg auf dem Weg hin zu einer perspektivisch emissionsfreien Kreuzfahrt. Ende Oktober macht sich die Richard With auf eine 4.000 Kilometer lange Fahrt entlang der norwegischen Küste, bei der ausschließlich Biokraftstoff eingesetzt wird.
Die Staatsanwaltschaft Passau hat Ermittlungen gegen eine deutsche Flusskreuzfahrt-Reederei eingeleitet. Seit Frühjahr wurden mehrfach Abwasserproben von Schiffen auf der Donau bei Passau genommen – mit teils massiven Grenzwertüberschreitungen. Bisher registrierte die Polizei mindestens sieben Fälle, vier davon betreffen ein Unternehmen. Ursache sind oft ältere Kläranlagen an Bord, die Spitzenlasten nicht bewältigen. Die Reedereien stehen nun unter Druck, auf moderne Systeme umzurüsten. Cruisetricks
Frühstücksbüfetts gelten als große Treiber von Lebensmittelverschwendung: Laut dem "Food Waste Index Report" des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) entstehen dort rund 300 Gramm Abfall pro Gast – mehr als doppelt so viel wie bei Tellergerichten. Immer mehr Hotelketten reagieren daher mit angepassten Abläufen: Scandic reduziert Gebäck, Ibis setzt kleinere Teller ein, das Hilton Frankfurt bietet vorportionierte Speisen. Doch am Ende bleibt ein Konflikt, da die Vielfalt an Speisen in Kombination mit Selbstbedienung immer wieder Abfälle produziert. AHGZ (Abo)
Australien schafft mit dem 476.000 Hektar großen "Great Koala Nationalpark" in New South Wales ein neues Schutzgebiet für rund 12.000 Koalas. Neben dem Schutz der bedrohten Tiere soll so auch die Abholzung gestoppt werden. Laut WWF könnte der Park zwischen Coffs Harbour und Kempsey an der Ostküste dazu beitragen, Koalas bis 2050 von der Liste der bedrohten Arten zu streichen. Geo
Gegen die Pläne der maledivischen Regierung, in der Goidhoo-Lagune des Baa-Atolls ein Ferien-Resort zu errichten, regt sich seitens lokaler Umweltschutzorganisationen wie dem Maldives Coral Institute Kritik. Die Aushubarbeiten könnten ein einzigartiges und sich über mehrere Kilometer erstreckendes Korallensystem mit teils jahrhundertealten Korallen zerstören. Befürworter des Resort-Projektes sehen darin eine Förderung lokaler Arbeitsplätze. Maldives Independent
Italiens Regierung geht mit harten Strafen gegen die illegale Müllentsorgung aus Autos vor. Wer künftig Plastikflaschen, Taschentücher oder Zigarettenstummel aus dem Autofenster wirft, muss mit einer Geldstrafe von 1.188 Euro rechnen. Eine ganze Mülltüte aus dem Fenster zu werfen, kann bis zu 18.000 Euro Strafe kosten. Geschieht die Entsorgung in einem Naturschutzgebiet, sind auch Führerscheinentzug oder Gefängnisstrafen möglich. Als Beweis reichen Aufnahmen von Überwachungskameras. BR