Info-Plattform für Bleisure-Trips gestartet
Die Organisationen GCB und VDR haben eine Plattform für Bleisure-Reisen ins Leben gerufen, um Unternehmen und Anbieter auf die sich verändernden Anforderungen von Geschäftsreisenden vorzubereiten. Ziel sei es, Deutschland als "führende Destination" für sogenannten Blended Travel zu stärken und praxisorientierte Lösungen zu bieten, teilen die Akteure mit.
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Immer mehr Geschäftsreisende verbinden ihre Business-Trips mit Freizeitaktivitäten
Um einer von ihnen diagnostizierten steigenden Nachfrage nach Bleisure-Reisen – einer Kombination aus Geschäfts- und Urlaubsreisen – gerecht zu werden, haben das GCB German Convention Bureau und der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) die Initiative "Blend it" ins Leben gerufen, die als zentrale Plattform für diese Art von Reisen in Deutschland fungieren soll.
Blended Travel als Wachstumstreiber
Bereits 2023 machten Bleisure-Reisen weltweit 53 Prozent aller Geschäftsreisen aus, wie die VDR-Geschäftsreiseanalyse ermittelt hat. In Deutschland hatte demnach mehr als jede dritte internationale Geschäftsreise einen Bleisure-Anteil. "Deutschland ist als Geschäfts- und Mice-Reisedestination hervorragend positioniert, um Blended Travel als Zukunftskonzept weiter auszubauen", sagt Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB. Der Markt zeige ein starkes Potenzial, und Unternehmen müssten ihre Angebote zunehmend an die veränderten Bedürfnisse der Reisenden anpassen.
Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen (55%) befasst sich laut VDR aktuell mit Blended-Travel-Konzepten. Dennoch gebe es in vielen Unternehmen noch widersprüchliche Reiserichtlinien, die eine klare Ausrichtung auf Bleisure-Reisen erschwerten. Nun soll der Blended Travel Hub "Blend it" unter der gemeinsamen Marke von GCB und VDR online verfügbar sein. Die Plattform will praxisorientierte Lösungen für das Geschäftsreisemanagement präsentieren und die Entwicklung innovativer Angebote unterstützen.
Antwort auf veränderte Anforderungen
"Blended Travel und Workation sind kein Nice-to-have, sondern eine notwendige Antwort auf die veränderte Arbeitswelt", betont Jens Schließmann, Geschäftsführer des VDR. Der Hub werde auch wissenschaftliche Studien anstoßen, um das Verständnis für die Bedürfnisse der Geschäftsreisenden weiter zu vertiefen und auf Grundlage dieser Erkenntnisse neue Angebote zu entwickeln.
Das GCB bringt seine Expertise als Institution für Kongress- und Tagungsdestinationen ein, während der VDR als Vertreter der Geschäftsreisenden und unternehmerischen Mobilitätsinteressen fungieren soll. Der Hub will Unternehmen helfen, ihre Reiserichtlinien und -konzepte an die Bedürfnisse der Arbeitswelt anzupassen und innovative Lösungen für Geschäftsreisende zu entwickeln. Will Wissen, Forschung, Praxis und ein Netzwerk von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus zusammenbringen.
Christian Schmicke