25. Januar 2024 | 10:08 Uhr
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Reisende suchen nach authentischen Erlebnissen

Der Reiseführerverlag Michael Müller hat im Rahmen einer Metastudie sieben Reisetrends für das Jahr 2024 ermittelt. Neben der wachsenden Bedeutung digitaler Medien und von KI sehen die Autoren Reisen mit authentischen Erlebnissen auf dem Vormarsch. Unter anderem profitiere der Eventtourismus.

Paar auf Klippe

Besondere Erlebnisse stehen bei Urlaubern hoch im Kurs

Die Metastudie mit dem Titel "Die Zukunft des Reisens – Reisetrends 2024" wertet nach Angaben des Verlages die Ergebnisse zahlreicher Studien von unabhängigen Meinungsforschungsinstituten sowie Umfragen touristischer Dienstleister aus. Außerdem fließen in die Analyse die Daten von Internet-Suchmaschinen ein, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Buchungsverhalten der jüngeren Generationen liegt.

Robuste Trends, die bereits die letztjährige Studie ausgewiesen hatte, bestätigen sich demnach 2024 resümert die Untersuchung. So legten die Deutschen abhängig von der Zielgruppe im Urlaub nach wie vor Wert auf Nachhaltigkeit. Auch spiele bei der Buchung, wie im letzten Jahr, der Preis eine große Rolle. Spaß und Entspannung seien zwar wichtig, bei der Erfüllung der Urlaubsbedürfnisse spielten die Kosten aber durchaus eine Rolle.

Außergewöhnliche Unterkünfte im Mittelpunkt

Während 2023 als Spätfolge der Corona-Pandemie Fernreiseziele ganz weit oben auf dem Treppchen gestanden hätten, rücken laut der Studie nun wieder Ziele in Deutschland und Europa in den Fokus. Insbesondere der Balkan, Spanien und der östliche Mittelmeerraum profitierten vom Fernweh der Deutschen, heißt es.

Interessant sei besonders die wachsende Rolle des Übernachtungsquartiers als zentrales Urlaubselement: Abhängig von den eigenen Vorlieben und von der Größe des Geldbeutels sollte das Feriendomizil "außergewöhnlich und unverwechselbar" sein, so die Autoren. Ein charmantes Quartier mit Stil und Pfiff werde künftig stärker nachgefragt als gesichtslose Großhotels mit routinierter Gästeabfertigung.

Trend zu mehr Individualität

Der Trend zu mehr Individualität betreffe nicht nur die Hotelwahl, sondern auch das sonstige Reiseverhalten. Denn auch hier bestimme der Wunsch nach dem Ungewöhnlichen und Einmaligen nicht selten die Buchungsentscheidung – sei es das ultimative Event in einer angesagten europäischen Metropole oder irgendein außeralltägliches Reiseerlebnis mit einer Portion "Extra-Thrill".

Die Deutschen wollten darüber hinaus auf Reisen durch authentische Eindrücke und echte Begegnungen ‚berührt‘ werden. Dieser Trend laufe heute unter dem Label "Resonanz-Tourismus". Abzuwarten bleibe, inwieweit touristische Dienstleister mit neuartigen und passgenauen Angeboten auf dieses Bedürfnis reagierten.

Die komplette Studie steht zum kostenlosen Download bereit.

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