Ausländer zahlen für US-Nationalparks einen satten Aufpreis
"America first" gilt künftig auch beim Eintritt in US-Nationalparks: Touristen aus dem Ausland müssen ab dem kommenden Jahr deutlich mehr bezahlen als Amerikaner, um die Naturwunder der USA zu bewundern. Für die beliebtesten Nationalparks werden pro Person mindestens 100 Dollar extra fällig.
Thomas Hartung
100 Dollar extra zahlen Besucher aus dem Ausland künftig für den Eintritt in den Grand Canyon Nationalpark
Den Aufpreis für ausländische Besucher hat US-Präsident Donals Trump mit seiner Executive Order 14314 "Making America Beautiful Again" besiegelt. Der Besuch von US-Nationalparks soll für amerikanische Familien erschwinglicher werden, so das erklärte Ziel. Gleichzeitig kürzt Trump die Mittel für die Instandhaltung der Nationalparks. Um das auszugleichen, werden Ausländer stärker zur Kasse gebeten.
Für die elf meistbesuchten Nationalparks müssen internationale Besucher ab dem 1. Januar pro Person 100 US-Dollar (umgerechnet rund 86 Euro) extra bezahlen – zusätzlich zum regulären Eintritt. Dies betrifft die folgenden Nationalparks: Acadia, Bryce Canyon, Everglades, Glacier, Grand Canyon, Grand Teton, Rocky Mountain, Sequoia & Kings Canyon, Yellowstone, Yosemite und Zion.
Auch die bislang für Touristen günstigen Jahrespässe werden für ausländische Besucher deutlich teurer. Der Preis steigt von 80 Dollar auf 250 Dollar (umgerechnet 216 Euro). Amerikaner zahlen weiterhin den alten Preis. Der Jahrespass kann sich für internationale Touristen trotzdem rechnen, denn er gilt für ein Auto mit bis zu vier Personen.
Thomas Hartung