Hurrikan Erin bringt Karibik-Kreuzfahrten durcheinander
In der Karibik hat sich mit Erin ein Sturm der Kategorie 4 aufgebaut, der sich laut Meteorologen Mitte der Woche Richtung US-Ostküste und Bermuda-Inseln bewegen soll. Schon jetzt führt der Hurrikan zu Routenänderungen der Kreuzfahrtreedereien. Carnival, Disney, MSC, NCL und RCI leiten Schiffe um.

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Hurrikan Erin durchkreuzt die Fahrpläne der Reedereien
Der Hurrikan Erin, der sich laut Meteorologen zu einem Sturm der Kategorie 4 entwickelt hat, zwingt Kreuzfahrtgesellschaften dazu, kurzfristig ihre Reiserouten in der Karibik zu ändern. Betroffen sind große Anbieter wie Carnival Cruise Line, Norwegian Cruise Line, Disney Cruise Line, MSC Cruises und Royal Caribbean International, wie unter anderem Cruise Industry News und USA Today berichten. Ziel der Änderungen sei es, die Schiffe von den gefährlichen Wetterbedingungen fernzuhalten. Reise vor9 zeigt die Umroutungen und betroffenen Schiffe der Reedereien im Überblick.
Carnival Cruise Line
Carnival hat einen zweitägigen Aufenthalt der Sunshine in Bermuda am 20. und 21. August gestrichen. Stattdessen steuert das Schiff laut Reederei nun Celebration Key auf den Bahamas und Nassau an, bevor es wie geplant nach Norfolk in Virginia zurückkehrt. Man stehe in engem Austausch mit dem National Hurricane Center, der Küstenwache und lokalen Hafenbehörden.
Norwegian Cruise Line
Die Norwegian Aqua streicht laut NCL einen geplanten Besuch in Bermuda und ersetzt ihn durch einen Stopp im kanadischen Saint John. Die Jewel verlässt Bermuda sogar einen Tag früher als geplant, um den Sturm zu umgehen. "Die Sicherheit unserer Gäste, Crew und der Gemeinden, die wir besuchen, bleibt oberste Priorität", teilt Norwegian mit.
Disney Cruise Line
Auch Disney Cruise Line reagiert auf die Unwetterlage. Die Treasure ändert die Route und verzichtet auf Stopps in Tortola auf den Britischen Jungferninseln und St. Thomas auf den Amerikanischen Jungferninseln. Stattdessen fährt das Disney-Schiff nach Cozumel, Grand Cayman und Falmouth in Jamaika. Der geplante Besuch der Privatinsel Castaway Cay bleibt laut Reederei bestehen.
MSC Cruises
MSC ändert die Route der erst kürzlich in Dienst gestellten World America auf der aktuellen Karibikreise. Statt Puerto Plata in der Dominikanischen Republik und San Juan in Puerto Rico stehen bei MSC nun die mexikanische Urlaubsinsel Cozumel und die Costa Maya der Halbinsel Yucatan auf dem Fahrplan. Die Privatinsel Ocean Cay soll laut Reederei wie geplant angelaufen werden.
Royal Caribbean International
Auch Royal Caribbean ändert die Routen. Die Liberty of the Seas, die eigentlich nach Bermuda unterwegs war, laufe nun Halifax in Kanada an, heißt es von der Reederei. Weitere Schiffe, darunter die Vision of the Seas, streichen laut RCI ebenfalls geplante Besuche in Bermuda.
Sabine Schreiber-Berger