Touristik auf Chalkidiki leidet unter Personalmangel
Trotz laufender Sommersaison sucht rund jeder dritte touristische Betrieb im griechischen Chalkidiki weiterhin Personal. Laut einer regionalen Umfrage fehlen vor allem Mitarbeiter in Hotels, Gastronomie und im Transport. 75 Prozent der Unternehmer berichten von Problemen bei der Personalsuche. Als Gegenmaßnahmen sehen sie niedrigere Lohnnebenkosten, bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen.

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Die beliebte Touristenregion Chalkidiki leidet unter Personalmangel
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Die griechische Ferienregion Chalkidiki startet mit erheblichen Personalengpässen in die Sommersaison 2025. Eine aktuelle Umfrage im Auftrag der örtlichen Handelskammer habe ergeben, dass fast 40 Prozent der Betriebe weiterhin auf der Suche nach Mitarbeitern seien – trotz bereits laufender Hauptreisezeit, berichtet das Portal Ekathimerini.
Hotels und Gastronomie besonders betroffen
Am stärksten betroffen sind demnach Hotels und Ferienunterkünfte, die vor allem Personal an der Rezeption sowie Reinigungskräfte suchen. Mit jeweils 22,3 Prozent ist der landwirtschaftliche Bereich neben der Hotellerie am stärksten von der Personalnot betroffen. In der Gastronomie fehlen vor allem Köche und Servicekräfte (18,1%), im Baugewerbe Handwerker wie Elektriker und Installateure (16,4%). Ebenfalls gesucht: Fahrer für Busse, Taxis und Shuttle-Dienste: 12,7 Prozent der Betriebe sind auf der Suche.
Die Daten stammen aus dem regelmäßig erhobenen "Halkidiki Economy Barometer", einer Umfrage im Auftrag der örtlichen Handelskammer unter 355 Mitgliedsbetrieben.
Unternehmer springen selbst ein
Drei von vier befragten Unternehmern berichten von Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden. In der Folge übernehmen viele selbst Aufgaben, die eigentlich Angestellten vorbehalten sind: 20 Prozent tun das häufig, 32 Prozent gelegentlich. Fast jeder zweite verzichtet allerdings darauf.
Die befragten Betriebe benennen klare Stellschrauben zur Lösung des Problems. An erster Stelle stehen eine Senkung der Arbeitgeberabgaben (30,4%) und höhere Löhne (22,2%). Weitere Vorschläge betreffen die Verbesserung der Arbeitsbedingungen – insbesondere bei Unterkunft und Arbeitszeitgestaltung (17,8%) – sowie geförderte Fortbildung (10,1%). Auch Bildung und gezielte Qualifizierung werden genannt, ebenso wie eine engere Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen.
Trotz Engpässen positive Erwartungen
Trotz der personellen Engpässe bleibt die wirtschaftliche Stimmung in der Region insgesamt positiv. 92 Prozent der Unternehmer schätzen die Geschäftslage als gut oder zufriedenstellend ein. Auch der Blick nach vorn ist optimistisch: Neun von zehn erwarten gleichbleibende oder bessere Ergebnisse für die laufende Saison.
Christian Schmicke