Das sind die Pläne für den neuen Orient-Express
2024 soll eine neue Variante der Zug-Legende den Betrieb aufnehmen. Hinter dem Projekt steckt der Hotel-Gigant Accor, der bald auch die ersten Hotels der Marke Orient Express eröffnen will.
Seit 1883 steht Orient Express für luxuriöse Züge und Sammlungen von seltenen Objekten. Bald sollen die ersten Orient Express Hotels eröffnet werden: Orient Express La Minerva in Rom und Orient Express Palazzo Donà Giovannelli in Venedig im Jahr 2024. Ein weiteres Projekt wurde in Riad angekündigt. Parallel zum Neustart der Marke Orient Express unter architektonischer Leitung von Maxime d'Angeac soll der Orient Express La Dolce Vita im Jahr 2024 die ersten Passagiere an Bord seiner Luxuszüge begrüßen. Die Macher versprechen "ein komplettes Ultra-Luxus-Reiseerlebnis".
Champagner auf Knopfdruck
Das Design der historischen Waggons sei inspiriert von den 1920er Jahren, ergänzt um Features, die den Zug auch modernen Luxusansprüchen gerecht werden lassen sollen, teilt Accor mit. Ein wichtiges Element sei der künftige Bar-Waggon: Unter großen Lichtkuppeln im Stil des Zweiten Kaiserreichs bildet eine gläserne Theke den Mittelpunkt des Geschehens. Es sei eine Hommage an den bekanntesten Glaskünstler des Art Déco sowie des Art Nouveau, René Lalique, heißt es. Eine Uhr an jedem Tisch kündige die Cocktailstunde und Dinnerzeiten an. Der Service erfolge wortwörtlich auf Knopfdruck: Einer der zwei Rufknöpfe sei dabei für einen äußerst illustren Service reserviert – drückt man ihn, wird perlender Champagner serviert.
Elemente aus dem historischen Zug
Im Speisewagen sei die Decke verspiegelt und werde von Bögen durchbrochen, teilt Accor mit. Unter diesem Firmament reihten sich an den Tischen die dunklen Ledersessel, jeder Tisch sanft von einzelnen Lampen ähnlich der Original-Beleuchtung des Zuges illuminiert. Die Gäste-Suiten werden als komfortabel und funktional angepriesen: Alle Ecken seien abgerundet, die Trennwände mit Edelhölzern und Leder verkleidet sowie die hölzernen Kopfteile mit Perlmutt und Bronze bestickt. In einer Nische sollen die berühmten ‚Blackbirds & Grapes‘-Paneele von Lalique zu sehen sein, die noch aus dem historischen Zug stammen. Die geräumigen Sofas können zu einem komfortablen großen Bett umgewandelt werden; Badezimmer und Ankleidezimmer vervollständigen die Raumaufteilung.
Sébastien Bazin, Chairmain & CEO Accor, erklärt, der aktuelle Entwurf des historischen Zuges erwecke „den Mythos durch die Verbindung aus Luxus, Modernität und französischer Eleganz“ zu neuem Leben.