Sommersaison bringt Reisevertrieb ein Rekordergebnis
Der deutsche Reisevertrieb hat für die Sommersaison, die Ende Oktober abgelaufen ist, ein Rekordergebnis erzielt. Die Umsätze von Reisebüros, Online-Portalen und Veranstalter-Websites stiegen laut Datendienstleister Travel Data + Analytics (TDA) um sechs Prozent, während die Zahl der Buchungen nur um ein Prozent zunahm. Auch das neue Reisejahr beginnt vielversprechend.
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Mit 16 Milliarden Euro Sommerumsatz erzielte der Reisevertrieb einen neuen Rekord
Laut TDA haben die Bundesbürger in diesem Sommer rund 16 Milliarden Euro für ihre pauschal oder in Bausteinen organisierten Sommerurlaube ausgegeben. Damit erzielte der Reisevertrieb erneut Rekordumsätze. Dazu beigetragen hat der Oktober mit einem guten Last-Minute-Geschäft.
Die gebuchten Urlauberzahlen sind weniger rekordverdächtig: Sie liegen lediglich ein Prozent über der Sommersaison des Vorjahres. Im Vergleich zum Sommer 2019, der noch nicht von Pandemie oder Wirtschaftskrise belastet war, fehlen allerdings immer noch acht Prozent. Das Wachstum wird demnach auch in diesem Jahr vor allem durch höhere Reisepreise erzielt.
Der Trend zu Online-Buchungen hält an, wie die TDA-Daten zeigen. Mit 47 Prozent buchte fast jeder Zweite seinen Sommerurlaub online auf klassischen Reiseportalen oder den Websites von Reiseveranstaltern. Umsatzanteilig vereint der Online-Vertrieb jetzt 43 Prozent der Sommerumsätze auf sich und wächst damit um 15 Prozent. Die stationären Reisebüros halten ihr Vorjahresniveau.
Die neue Wintersaison startet mit einem Umsatzplus von acht Prozent. Die Zahl der gebuchten Urlaube liegt sechs Prozent über dem Vorjahr. Dies ist laut den TDA-Marktforschern ein Indiz dafür, dass das Preisniveau nur noch mäßig steigt und deutet auf eine gute Nachfrage unter Frühbuchern hin. Fernreisen, die westliche Mittelstrecke und Kreuzfahrten vereinen jeweils etwa ein Viertel der bis jetzt erzielten Winterumsätze auf sich. Besonders hervorzuheben ist Ägypten mit einem Umsatzplus von 20 Prozent zum Vorjahreswinter.
Auch für den nächsten Sommer wird früh gebucht. 46 Prozent des Umsatzes im Oktober galten bereits der nächsten Sommersaison.