Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat weitere Schritte zur Senkung der Standortkosten angekündigt. Die beschlossene Reduzierung der Luftverkehrsteuer sei "nur ein erster Schritt", sagte er der Zeitung Die Rheinpfalz. Es gebe weiter einen Wettbewerbsnachteil deutscher Flughäfen. Die "Zu-viel-Belastung pro Passagier" liege bei zehn Euro, die Rücknahme der jüngsten Steuererhöhung entlaste nur um 2,50 Euro. Die Regierung habe eine Reihe von weiteren Maßnahmen in Planung, so Schnieder. Als Nächstes solle geprüft werden, "wie wir die Sicherheitsgebühren an Flughäfen senken können". Airliners

Am Bodensee-Airport Friedrichshafen kehren ab Januar 2026 regelmäßige innerdeutsche Linienflüge zurück. Viermal wöchentlich soll es mit Avanti Air nach Düsseldorf und Berlin gehen, dreimal wöchentlich nach Hamburg. Die Flughafenbetreiber sprechen von einem wichtigen Schritt, der auf eine Initiative der regionalen Wirtschaft zurückgeht. Die Anlaufkosten seien erheblich und werden im ersten Halbjahr auf etwa eine Million Euro pro Monat geschätzt, heißt es vom Airport. SWR

Nach dem Ende der US-Haushaltssperre hebt die Luftfahrtbehörde FAA die zuvor verhängten Flugbeschränkungen komplett auf. Somit könne der "normale Betrieb im gesamten nationalen Luftraum" ab sofort wieder aufgenommen werden, heißt es. Gleichzeitig prüft die Behörde nach eignen Angaben, ob Airlines die Auflagen zur Reduzierung der Flüge während des Shutdowns missachtet haben. Pro Verstoß drohen demnach Strafen von bis zu 75.000 Dollar. Airliners

Die Turkish-Airlines-Tochter Ajet stationiert ab nächstem Sommer zwei Maschinen im südwest-türkischen Bodrum und weitet die Flugfrequenzen nach Westeuropa aus, auch durch eine strategische Partnerschaft mit TUI. So wird Ajet dann zweimal pro Woche von Nürnberg und Hamburg nach Bodrum fliegen, sowie einmal wöchentlich ab Berlin, Leipzig, Hannover und Bremen. TUI übernimmt dabei den Großteil der verfügbaren Sitze und unterstützt den Vertrieb von ausgewählten Routen. Aerotelegraph

Sky Express baut das Programm ab Düsseldorf aus. Neben der bestehenden Athen-Verbindung, die im Winter täglich angeboten wird, nimmt die Airline Thessaloniki neu ins Streckennetz auf. Drei wöchentliche Flüge starten mittwochs, freitags und sonntags. Zum Einsatz kommt ein A320 Neo. DUS Airport

Der Koalitionsausschuss der Regierung hat beschlossen, die Ticketsteuer im Luftverkehr zum Juli 2026 zu senken. Laut Bundeskanzler Friedrich Merz bedeutet dies eine Entlastung von 350 Millionen Euro für die deutsche Luftverkehrsindustrie. Auch die Flugsicherungskosten sollen künftig sinken.

In Italien kommt es am Freitag, 14. November, zu mehreren Streiks. Bei Volotea legt die Belegschaft einer Gewerkschaft für Piloten und Crews ganztägig die Arbeit nieder. Bei Easyjet streikt das Kabinenpersonal laut dem Portal Euronews nur vier Stunden. Beide Aktionen richten sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen. Italiens Luftfahrtbehörde ENAC garantiert den Mindestbetrieb für ausgewählte Verbindungen. Ein weiterer Ausstand trifft den Nahverkehr in Rom. Euronews

Obwohl Künstliche Intelligenz in vielen Bereichen unser Leben erleichtere, bleibe das Vertrauen in KI bei der Flugbuchung noch aus, so ein Kommentar des Fachmediums Airliners. Reisende zögerten, der Technologie die Kontrolle zu überlassen. Die Struktur der Buchungsprozesse und die Psychologie der Reisenden stehen dem Vertrauen in diesem Bereich laut Autor im Weg. Das liege weniger an Misstrauen gegenüber der Technologie als an der Angst, einen besseren Deal zu verpassen, da unterschiedliche Preise auf verschiedenen Plattformen angezeigt würden. Airliners (Abo)

Sun Express baut den Sommerflugplan 2026 um zehn neue Strecken aus, darunter vier ab Deutschland. Erstmals hebt die Airline dann von Memmingen nach Antalya ab und das bis zu sieben Mal pro Woche. Außerdem kommen Verbindungen von Hannover und München nach Edremit sowie von Düsseldorf nach Hatay hinzu. Damit setzt das Joint Venture von Lufthansa und Turkish Airlines verstärkt auf den ethnischen Reiseverkehr. Airliners

Die Erholung des Luftverkehrs in Deutschland bleibt hinter dem europäischen Trend zurück. Laut Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDF) stagniert das Sitzplatzangebot 2026 bei 89 Prozent des Vorkrisenniveaus. In Europa steigt es dagegen weiter auf 112 Prozent. Damit wächst der Abstand auf 23 Prozentpunkte – ein Rekordwert. Airliners