13. Juni 2024 | 07:00 Uhr
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FTI-Pleite: Schmetterling fordert Vergütung für Mehrarbeit

Der Mehraufwand für den Reisevertrieb durch die FTI-Insolvenz muss stärker honoriert werden. Mit dieser Forderung hat sich Schmetterling-Geschäftsführer Ömer Karaca (Foto) zu Wort gemeldet. 

Karaca Oemer GF Technik Schmetterling Foto Schmetterling

Schmetterling-Geschäftsführer Ömer Karaca

Seit der Insolvenz arbeiten die Reisebüros mit unglaublichem Einsatz, oft Tag und Nacht, um die durch die Insolvenz entstandenen Probleme zu bewältigen und die Kunden bestmöglich zu betreuen. Der Mehraufwand und die damit verbundenen Herausforderungen sind nicht nur für die Reisebüros, sondern auch für die Kooperationszentrale immens. 

Vom ersten Tag der FTI-Insolvenz an wurden die Partner mit aktuellen Informationen versorgt, eine Informationsplattform mit FAQs eingerichtet, Fragen der Partner über die direkte Hotline der Partnerbetreuung beantwortet und über das Online-Format „Schmetterling Direkt“ live ausgetauscht. Aus diesem Grund fordert die Schmetterling-Kooperation die Reiseveranstalter auf, den enormen Mehraufwand für den Reisevertrieb deutlich besser zu honorieren. 

Dazu Ömer Karaca: „Wir bedanken uns ausdrücklich bei der TUI, DERTOUR, Alltours, Schauinsland und allen anderen Veranstaltern, die sehr schnell für die Reisebüros mit entsprechenden Neubuchungsaktionen reagiert haben. Die aktuell angebotenen Extra-Provisionen für Neubuchungen sind zwar ein guter Anfang, spiegeln aber nicht ausreichend den erhöhten Arbeitsaufwand sowohl unserer Reisebüro-Partner als auch der Kooperations-Zentralen wider.  Es ist daher nur fair und gerecht, dass der Reisevertrieb für seinen enormen Einsatz angemessen entlohnt wird. Schließlich sind wir es, die den Veranstaltern diese neuen Kunden vermitteln.“

Bemessungsgrundlage für Konditionen im Jahr 2025 muss fair bleiben

Schmetterling fordert aber nicht nur, sondern verspricht auch Gegenleistung, dass diejenigen Veranstalter, welche die Leistungen des Reisevertriebs entsprechend honorieren, in den Kommunikationskanälen, vor allem im Marketing-Tool „GO4IT“, wo die Endkunden automatisiert im Namen und Absender des jeweiligen Reisebüros per Newsletter und Social-Media kontaktiert werden, bevorzugt ausgespielt werden.

Zugleich mahnt Schmetterling für das nächste Geschäftsjahr: „Wir erwarten von den Veranstaltern, dass sie bei der Bemessungsgrundlage der Konditionen für das kommende Geschäftsjahr fair und partnerschaftlich bleiben.  Es darf nicht sein, dass zum Beispiel Mindestumsätze um den vor allem dank dem Einsatz der Reisebüros dazugewonnen Mehrumsatz aus der FTI-Insolvenz erhöht werden“ so Ömer Karaca.

Der Schmetterling-Reisebüro-Beirat unterstützt nachdrücklich die Forderung der Schmetterling-Kooperationszentrale nach einer fairen und angemessenen Provision für die Neubuchungen aufgrund der FTI-Insolvenz. 

André Bruns, Sprecher des Schmetterling-Reisebüro-Beirats: „Die Reisebüros stehen vor einer großen Herausforderung, die Folgen der Insolvenz für die gemeinsamen Kunden zu bewältigen. Nicht nur Provisionsausfälle sind ein Problem, auch die immense Mehrarbeit für eigentlich bereits abgeschlossene Buchungen muss entsprechend vergütet werden. Da ist es nur mehr als fair, die Reisebüros als wichtigsten Vertriebspartner an den zusätzlichen Einnahmen der Veranstalter aus Neubuchungen zu beteiligen. Schließlich ist dies ein zusätzliches Geschäft für die Veranstalter, was vorwiegend von den Reisebüros erledigt werden muss. Hier können die Veranstalter einmal unter Beweis stellen, dass die Sonntagsreden über Reisebüros als wichtigster Vertriebspartner kein leeres Gerede sind“.