16. Oktober 2020 | 07:00 Uhr
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TUI bietet trotz Reisewarnung wieder Malediven-Reisen an

Ab dem 27. Oktober fliegt der Veranstalter mit Lufthansa trotz Reisewarnung auf die Malediven. TUI-Kunden haben die Wahl: Sie können ihre gebuchte Reise antreten, auf ein anderes Ziel umbuchen oder kostenfrei stornieren. Das gilt für alle Pauschal- und Hotelbuchungen der Marken TUI und Airtours sowie für XTUI und Fly & Mix.

Malediven Foto iStock SHansche

Trotz Reisewarnung bietet TUI Malediven-Urlaub an

Das Angebot sei eine Konsequenz der Erfahrungen mit den Angeboten für die Kanarischen Inseln und Mallorca, sagt TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak. Mehrere Tausend Gäste hätten die Möglichkeit, ihre geplante Reise dorthin durchzuführen, genutzt, und es habe auch eine größere Zahl an Neubuchungen gegeben. Wie bei den Kanaren haben TUI-Kunden auch bei den Malediven die Wahl, ob sie ihre vor der Pandemie gebuchte Reise antreten, stornieren oder umbuchen wollen.

Ganz unkompliziert wird der Malediven-Urlaub unter Pandemie-Bedingungen nicht. Bei der Einreise müssen Urlauber einen negativen Covid-19-Test in englischer Sprache vorlegen. Der Abstrich dürfe maximal 72 Stunden vor Abflug genommen worden sein. Ausgenommen von der Testpflicht seien lediglich Kinder unter einem Jahr, erklärt das Auswärtigen Amt in seinen Reisehinweisen. Hinzu kommt: Nach der Rückkehr gilt für die Urlauber ab dem 8. November eine Quarantänepflicht.

Die Nachfrage sei da, sagt TUI

Von TUI heißt es, nicht nur online, sondern auch aus den Reisebüros hätten das Unternehmen viele Anfragen zu Malediven-Reisen erreicht. "Die weitläufigen Resorts bieten mit freistehenden Bungalows viel Privatsphäre und die Möglichkeit Abstandsregeln einzuhalten. Deswegen haben wir uns entschieden trotz Reisewarnung die Malediven gemeinsam mit Lufthansa wieder anzubieten", sagt Andryszak.

Ein Grund für die Wahl der Malediven als nächstes Ziel mit Angeboten trotz Reisewarnung dürfte die Tatsache sein, dass TUI dort mit zwei Riu-Hotels und einem Robinson-Club engagiert ist. Ein Ausfall des Wintergeschäfts wäre daher teuer. 80 Prozent des TUI-Hotelangebots vor Ort seien geöffnet, teilt der Veranstalter mit. Ausgenommen von der Wiederaufnahme des Verkaus sind Länder- oder Hotelkombinationen sowie Schiffsreisen.

Weitere Langstreckenangebote in Planung

Durchgeführt werden die Flugpauschalreisen mit Lufthansa-Direktflügen ab Frankfurt, jeweils dienstags und samstags. Zubringerflüge gibt es von Düsseldorf, München, Hamburg und Berlin. TUI prüfe zudem „kurzfristige Möglichkeiten weitere Fernreiseziele wieder ins Programm aufzunehmen, um den Urlaubern in den Wintermonaten weitere Optionen zu bieten“, kündigt Andryszak an.