Der DRSF will ausstehende Zahlungen an Kunden der insolventen FTI Group, die auf Agentur-Inkasso basieren, über eine Abtretungserklärung erleichtern. Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass auch damit nicht alle Fälle gelöst werden können.
Der DRSF will ausstehende Zahlungen an Kunden der insolventen FTI Group, die auf Agentur-Inkasso basieren, über eine Abtretungserklärung erleichtern. Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass auch damit nicht alle Fälle gelöst werden können.
Reisebüros in Österreich üben massive Kritik an der Erstattungspraxis des Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) nach der FTI-Pleite. Obwohl sie bereits vor Monaten alle vom DRSF angeforderten Kundendaten übermittelt hätten, seien vielfach noch keine Auszahlungen vom DRSF erfolgt, berichtet Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros in der Wirtschaftskammer Österreich. Wo bereits eine Auszahlung erfolgt sei, sei diese teilweise um die Provision des Reisebüros gekürzt worden. Der Verband sei dazu mit dem deutschen Justizministerium in Kontakt getreten und prüfe die Möglichkeiten einer Beschwerde bei der EU-Kommission. Tip-Online
Mit einer eigenen Passage im Koalitionsvertrag betont die künftige Bundesregierung den Stellenwert des Tourismus. Wichtige Eckpunkte: Die DZT wird weiter gefördert, die Beiträge des Reisesicherungsfonds (DRSF) sollen sinken, die Umsatzsteuer für Speisen in Restaurants wird reduziert und die zuletzt beschlossene Erhöhung der Luftverkehrsteuer zurückgenommen.
Der Kooperationsverbund QTA bewertet den Reisesicherungsfonds (DRSF) grundsätzlich positiv, sieht aber Nachholbedarf bei der Abwicklung von Erstattungen. Nötig seien eine automatisierte Forderungsabtretung sowie klare Regelungen zur Rolle und Vergütung der Reisebüros im Insolvenzfall. Zudem müsse der Fonds effizienter und kostenschonender für die Branche werden.
Stefan Korsch (Foto) ist von den Gesellschaftern des Deutschen Reisesicherungsfonds DRSF zum 1. April zum neuen Geschäftsführer berufen worden. Der IT-Experte führt den Fonds gemeinsam mit dem bestehenden Geschäftsführer Ali Arnaout.
Die Chefin des Reisebüro-Verbands VUSR appelliert an säumige Agenturen mit Inkassorecht, FTI- und Big-Xtra-Kunden sofort auszuzahlen. Nichtstun gefährde das Image der Pauschalreise "als Goldstandard des Reisens", betont Marija Linnhoff (Foto).
Rund 215 Millionen Euro hat der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) an Kunden von FTI Touristik und Big Xtra Touristik inzwischen ausgezahlt. Allerdings konnten 15.000 der insgesamt 216.000 Betroffenen noch nicht erreicht werden, weil FTI und dem Fonds weiterhin Kontaktdaten dieser Verbraucher fehlen. Laut DRSF-Chef Ali Arnaout ist ein Grund das Agenturinkasso, durch das Reisebüros teilweise noch über Anzahlungen von Verbrauchern verfügen, ohne diese bislang darüber informiert zu haben. FVW
Die FDP-Bundestagsfraktion hat einen Entwurf für ein Gesetz zur Änderung über die Insolvenzsicherung durch den Reisesicherungsfonds verfasst. Er sieht vor, dem DRSF eine Erhöhung der Fremdkapitalquote in den Vorgaben zum Zielkapital zu gewähren, um die Einzahlungsquote für Reiseveranstalter zu senken.
Kunden, die wegen der Insolvenz des Veranstalters We-Flytour bislang nicht vom Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) kontaktiert wurden, können sich nun auf einem über die Website erreichbaren Online-Portal für ihre Erstattungsansprüche registrieren. Das ergänzende Portal solle zu einem "zügigen Abschluss der Erstattungen" beitragen, teilt der DRSF mit. DRSF
Stefan Mees (l.), seit Januar 2022 Geschäftsführer des Deutschen Reisesicherungsfonds, verlässt den Fonds zum 31. März. Die Geschäftsführung soll bis zur Ernennung eines neuen zweiten Geschäftsführers in den Händen des bisherigen Co-Geschäftsführers Ali Arnaout (r.) bleiben.